Schmutzwasserpumpen werden vornehmlich zum Leeren von Baugruben im Tiefbau, zu Maßnahmen im Hochwasserschutz und der Katastrophenhilfe oder auch zu Bewässerungsmaßnahmen im Gartenbau oder der Landwirtschaft eingesetzt. Auch in privaten Haushalten und Gärten können Schmutzwasserpumpen Verwendung finden. Dann allerdings meist (im Vergleich zu industriellen Maschinen) kleinere Geräte, die zum Beispiel Systeme zur Beetbewässerung versorgen, für die keine Verwendung von wertvollem Trinkwasser vonnöten ist. Das Wasser für die Bewässerung kann von den Schmutzwasserpumpen dazu zum Beispiel aus Teichen oder Flüssen hergeleitet werden. Auch sehr stark verunreinigtes Wasser, das viele feste Bestandteile enthält, kann mit Schmutzwasserpumpen befördert werden, da sie mit Schaufelrädern und nicht nach dem Vakuumprinzip arbeiten. Zu solchen Feststoffen gehören zum Beispiel, Kies, Geröll, Schlamm oder Laub. Die Pumpen werden gänzlich in dem zu pumpenden Wasser versenkt. Schmutzwasserpumpen werden von Elektro- oder Benzinmotoren betrieben und arbeiten mit Schaufelrädern, die das Wasser und die enthaltenden Stoffe fördern. Die Schmutzwasserpumpen werden je nach Fördermenge (5.000 bis 15.000 Liter pro Stunde) mit entsprechenden Motoren ausgestattet und nicht nach Druck ausgelegt. Die Förderhöhe beträgt meist nur wenige Meter. Obwohl die Förderhöhe nicht sehr ergiebig ist, ist das Freistromrad die gängigste Variante der Laufradformen von Schmutzwasserpumpen. Sie sind weniger empfindlich gegenüber Feststoffen und insgesamt nicht sehr störanfällig. Weitere Varianten sind zum Beispiel Ein- oder Mehrkanalräder, Schraubenräder oder auch Propellerräder.